Nach-haltigkeit
Ganz einfach gesagt bedeutet nachhaltig zu leben, so zu leben, dass Mensch, Tier und Pflanze in Zukunft noch genauso leben können. Der Mensch tut das nichtmehr, seit er vor 7000 Jahren die ersten Wälder gerodet hat, um Felder anzulegen. Wie sollen wir das also heute schaffen?
Dimensionen der Nachhaltigkeit
Wichtig ist, dass man verschiedene Interessen gleichwertig in Einklang bringt. Diese Interessenbereiche werden auch als Dimensionen der Nachhaltigkeit bezeichnet. Zusammen bilden sie das sogenannte "Nachhaltigkeitsdreieck".
Dreieck
Das Nachhaltigkeitsdreieck besteht aus Ökologie, Ökonomie und Sozialem. Die Natur sollte geschützt werden, finanzielle Interessen sollen gewahrt werden und der Mensch sollte die Landschaft weiter als Erholungsraum wahrnehmen. Entscheidend ist, dass alle drei Ecken gleichwertig nebeneinander stehen.
Entscheidend ist, dass das Ganze generationenübergreifend geschieht. Wir handeln nicht für uns nachhaltig, sondern für unsere Kinder.
Grundsatz ist: Global denken, lokal handeln. Und genau das wollen wir tun.
Unsere Nachhaltigkeits-Ziele
Streuobstwiese
Ökologischer Nutzen: Erhalt der Biodiversität, Insektenhabitat, Vogelnahrung, Futter/Wohnort für Säuger, Artenerhalt (Obst)
Sozialer Nutzen: Tourismus, Erholungsort für Schüler, Erholungsort für Anwohner, Außerschulischer Lernort
Ökonomischer Nutzen: Obstnutzung als Schulobst,Apfelsaft, Schülerfirma
Tätigkeiten: Pflanzung der Bäume, Baumpflege, Wiesenpflege, Obsternte, Obstverarbeitung
Öffentlichkeitsarbeit: Zeichnungen, Prozess-Dokumentation (Fotos, Videos)Baumtagebücher, Beschilderung für Spaziergänger.„Schulapfelsaft“, Feste
Trockenmauer
Ökologischer Nutzen: Biodiversität:Reptilienhabitat (Kreuzotter)Besondere FloraInsektenhabitat
Sozialer Nutzen: Strukturierung der Kulturlandschaft, Weiterführung des Loßburger Zauberlands, Lernort Ökonomischer Nutzen: Tourismus
Tätigkeiten: Anlegen der Mauer, extensive Pflege, Artenmonitoring
Öffentlichkeitsarbeit: Zeichnungen, Prozess-Dokumentation (Fotos, Videos), Beschilderung für Spaziergänger.
Naturbecken
Ökologischer Nutzen: Biodiversität (Wasserorganismen, Insekten, Flora), Regulierung des Wasserhaushaltes, Wassespeicher/Entwässerung
Sozialer Nutzen: Strukturierung der Kulturlandschaft, Weiterführung des Loßburger Zauberlands, Lernort Ökonomischer Nutzen: Tourismus
Tätigkeiten: Anlegen des Beckens, Extensive Pflege, Artenmonitoring
Öffentlichkeitsarbeit: Zeichnungen, Prozess-Dokumentation (Fotos, Videos), Beschilderung für Spaziergänger.
Wiese
Ökologischer Nutzen: Hohe Biodiversität, Nahrungsquelle für Insekten durch spätes Mähen., Evtl. Futterquelle für Ziegen/Schafe
Sozialer Nutzen: Tourismus, Erholungsort für Schüler, Erholungsort für Anwohner, außerschulischer Lernort
Tätigkeiten: Honigproduktion, Nutzung des Heus, extensive Pflege, Artenmonitoring
Öffentlichkeitsarbeit: Prozess-dokumentation (Fotos, Videos): Entwicklung der Artenzusammen-setzung, Veränderungen im Jahreslauf
Streuobst-wiese
Eine Streuobstwiese besteht aus zwei Elementen: Obstbäume und eine Wiese.
Ökonomie:
Apfelsaftproduktion, Nutzung des Grases als Einstreu für Vieh.
Ökologie:
Lebensraum für extrem viele Tierarten. Insekten als Bestäuber, Kleinsäuger, Reptilien ...
Soziales:
Erholungsraum für Menschen. Lernort für Schüler (z.B. Systemtheorie, Ökologie)
Trocken-mauer
Eine Trockenmauer ist eine Naturmauer, in der sich leicht Pflanzen- und Tierarten ansiedeln. Insbesondere für Reptilien ist sie ein Ideales Solarium. Für den menschen strukturiert sie die Landschaft optisch ansprechend.
Natur-becken
Das Naturbecken ist ein angelegter, naturnaher Weiher, der auch vom Menschen genutzt werden kann. Es soll von einem bereits vorhandenen Bach gespeist werden. Im Gesamtsystem mit Streuobstwiese und Trockenmauer dient es als Feuchtigkeitsspeicher und Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten.
Fledermaus-kästen
Unser Schulwald beherbergt viele Fledermäuse, die auch von der Streuobstwiese profitieren. Da sie sehr spezielle Anforderungen an ihre Behausung stellen. Wurden naturbelassene Kästen hergestellt, die im Schulwald aufgehängt werden.
Vogel-häuschen
In der Projektprüfung haben Nick, Leon, Benjamin und John aus der 9a ein selbstgeplantes Vogelhaus gebaut.
Es ist mit einer Futterstelle, Klettergerüst und Futterspender ausgestattet. Es eignet sich besonders für Kaliber, Trauerschnäpper und Kohlmeisen.
Hochbeet
Ebenfalls in der Projektprüfung haben Manu, Neo, Stephan und Oleg ein Hochbeet geplant und gebaut. Im Frühjahr soll es in den Schulgarten kommen. Dort werden Kräuter für die Schulküche angepflanzt werden.
Schulgarten
Schon länger bewirtschaftet die Schulgarten AG unseren Schulgarten. Er wird ständig überarbeitet und verbessert.
Schüler lernen hier nachhaltiges Wirtschaften und produzieren Öko-Gemüse.